
ENDPOINT
HARDENING
Schütze deine Geräte vor dem Netzwerk und schütze dein Netzwerk vor den Geräten.
Was hat Compliance damit zu tun?

Je nach Branche kann es sein, dass du gesetzlich dazu verpflichtet bist, einen Härtungs-Standard einzusetzen, wie zum Beispiel den Payment Card Infrastructure Data Security Standard (PCI DSS) für Banken.
Ein Härtungs-Standard macht dich nicht unverwundbar, aber er reduziert die Angriffsfläche und damit die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Angriffs drastisch. Es ist wie das Tragen eines Helms auf einer Baustelle. Wenn dir ein Bagger auf den Kopf fällt, hast du einfach Pech gehabt, aber wenn es nur ein Ziegelstein ist, könnte der Helm dein Leben retten.
Wir ermutigen unsere Kunden, ihre eigenen Härtungs-Standards zu erarbeiten. Jedes Unternehmen ist individuell. Verwende bestehende Standards als Vorlage und passe sie an deine Bedürfnisse an. Für KMUs empfehlen wir unseren nullzwo Graphene Härtungs-Standard. Er ist an die großen Standards angelehnt, allerdings berücksichtigt er die Usability und Kompatibilität. Du kannst ihn hier kostenlos herunterladen!
Härtungsstandard:
Deaktiviert veraltete Funktionen wie z.B. Dienste, eingehende Ports, SMBv1, PowerShell 2.0 und TLS 1.0.
Aktiviert Sicherheits-Funktionen wie LSA-Schutz, Credential Guard und PowerShell-Protokollierung.
Anti-Virus / EDR (Endpoint Detection and Response): Erkennt und verhindert Malware / Ransomware und Exploits auf deinen Systemen. Idealerweise über ein zentrales Management, damit Vorfälle nicht unentdeckt bleiben.
Lokale Firewall: Erlaubt nur notwendige Verbindungen zu deinen Geräten.
Festplatten-Verschlüsselung: Stellt sicher, dass gespeicherte Daten geschützt sind, insbesondere auf mobilen Geräten.
Data Loss Prevention: Erkennt und verhindert unerwünschte Ausfuhr von Daten und sorgt für eine automatische und transparente Verschlüsselung.
Whitelisting von Anwendungen: Verhindert die Ausführung nicht autorisierter Software und stoppt damit die meisten Malware- und Ransomware-Angriffe.
UEFI / BIOS-Schutz: Aktivierung von UEFI-Passwörtern, um nicht autorisierte Änderungen an der Hardware zu verhindern, wie z. B. das Deaktivieren von TPM, Secure Boot usw.
LAPS (Local Administrator Password Solution): Ändert automatisch das lokale Admin-Passwort und legt es in Active Directory oder Entra ID ab. Dadurch wird verhindert, dass dasselbe Passwort auf verschiedenen Geräten verwendet wird.
Always-On VPN: Stellt eine permanente Verbindung zum firmeneigenen Netzwerk her und verschlüsselt den gesamten eingehenden und ausgehenden Datenverkehr, unabhängig vom Standort der Endpunkte. Beispielsweise in Cafés und Hotspots in Hotels.
Office-Makros: Durch das Deaktivieren von Office-Makros wird die Sicherheit erheblich verbessert und Malware weitgehend blockiert. Benötigte Makros können auf dedizierten Netzlaufwerken abgelegt und freigegeben werden. Es kann auch konfiguriert werden, dass nur signierte Makros ausgeführt werden dürfen.
„Privacy Filter“ (Bildschirmschutzfolie): Schützt vertrauliche Daten vor neugierigen Blicken, wenn Mitarbeiter von unterwegs aus arbeiten.
Asset-Management: Verwaltung einer Übersicht aller Endpunkte, die unter deiner Obhut stehen. Unbekannte Endpunkte können nämlich nicht überwacht werden.
Patch-Management: Installiert die neuesten Updates zeitnah und überwacht die Patch-Stände.
Schwachstellen-Management: Identifiziert und meldet neue Schwachstellen an eine zentrale Konsole.
Health Monitoring: Überprüft wichtige Informationen wie Speicherplatz, Leistung, offene Ports usw.